Angefangen von Reservationsanfragen, über die Dienstplan-Gestaltung bis hin zum Verabschieden des Gastes und dem Beantworten von Gästefeedbacks. Zwischen diesen Vorgängen sind viele Handgriffe und Professionalität gefragt, um einen Gast zum Stammgast zu machen.
Diese acht Punkte solltest du in deiner Bar keinesfalls vernachlässigen.
1. Reservationen
Durch Covid-19 gehören Reservationen zum Standard. Ein kurzer Anruf, per Mail oder über ein professionelles Reservationssystem – man erkundigt sich kurz, ob ein Tisch vorhanden ist, um unangenehme Wartezeiten zu vermeiden. Bereits hier beginnt der Gast sich ein Bild zu machen. Ein freundliches Telefonat oder die rasche Rückmeldung via Mail sind die Grundlage für einen angenehmen Aufenthalt.
2. Dienstplanung und Schulungen
Der wichtigste Teil einer funktionierenden Bar sind die Mitarbeitenden. Ohne diese ist eine Bar keine Bar. Je nach Konzept muss man vorausplanen und sich Gedanken machen, wie viel Personal an welchen Tagen benötigt wird, um einen reibungslosen Serviceablauf zu garantieren.
Zudem ist genügend Zeit für regelmässige Mitarbeiter-Schulungen einzuplanen. Diese sind essenziell für die Weiterbildung, aber auch als Team-Building sind sie nicht ausser Acht zu lassen. Das Wissen über die Barkarte (und falls angeboten über die Speisen) sowie der richtige Umgang mit Beschwerden, sollten miteinfliessen.
3. Begrüssung
Ein herzliches «Willkommen» und der dazugehörige Augenkontakt zeugen von einem gewissen Respekt dem Gast gegenüber. Diese Geste sollte im Grundsatz verankert sein und dessen Wirkung nicht unterschätzt werden. Wenn der Gast sich von Anfang an wohl fühlt, ist der Rest des Abends im Normalfall ein Spaziergang, selbst wenn kleine Fehler passieren.
4. Backoffice
Für einen reibungslosen Serviceablauf und ein konstantes Qualitätsniveau darf man den schweisstreibenden Job der Mitarbeitenden im Backoffice nicht vergessen. Diese bilden die Grundlage für fast alle Abläufe. Egal ob es sich um saubere Gläser, das Auffüllen von Eis oder das Vorbereiten von kalten Speisen handelt, in grösseren Bars ist ein Mitarbeiter im Backoffice nicht wegzudenken.
5. Service- und Getränkequalität
Dass die Qualität der Getränke und ein aufmerksamer, zügiger Service grundlegend sind, ist hoffentlich selbstverständlich. Zudem sind auch Tagesempfehlungen und saisonale Cocktails für Gäste und Mitarbeiter eine willkommene Abwechslung und heben die Qualität des Angebots. Die Barmitarbeitenden können ihrer Kreativität freien Lauf lassen und Stammgästen wird immer etwas Neues geboten.
6. Zahlungsabwicklung
Nach ein paar Cocktails und vertieft im Gespräch, verliert man schnell das Zeitgefühl. Wir alle kennen die Problematik aus persönlichen Erfahrungen, die Bahn fährt in wenigen Minuten, das Theater startet oder der nächste Termin steht an.
Für eine unkomplizierte und schnelle Zahlungsabwicklung sind die meisten Gäste sehr dankbar und es rundet den Abend ab. Mit einer freundlichen Verabschiedung hinterlässt man einen positiven Eindruck und ehe man sich versieht, hat man einen neuen Stammgast.
7. Gästefeedback
Leider sind negative Feedbacks rascher formuliert und im Internet hochgeladen als die Positiven. Umso wichtiger ist es, auf die Feedbacks einzugehen und bei gravierenden Kommentaren das persönliche Gespräch zu suchen. Ziel sollte es sein, eine unbefriedigende Erfahrung in eine Angenehme zu wandeln.
8. Infrastruktur
Zu guter Letzt sollte natürlich auch noch die Infrastruktur zum Konzept passen. Gemütliche Stühle, gepflegte WCs, ein sauberer Boden, aber auch die richtige Lautstärke der Musik und ein gedimmtes Licht passend zur Tageszeit, sollten nicht vergessen werden und tragen massgeblich zum Wohlfühlen des Gastes bei.