Das sind gute Nachrichten; die Branche hat eine Perspektive bekommen», schreibt GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer in einer Medienmitteilung. Dennoch stellt sich die Frage, ob dies für die ganze Branche gilt. In diversen Medienberichten war nämlich lediglich von Restaurants die Rede. Zudem waren zeitweise widersprüchliche Informationen auf der Website des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zu finden, wonach Barbetriebe explizit von der Öffnung ausgenommen seien.
Gemäss den aktuellen Informationen des BAG können neben Restaurants auch «Bars und Pubs» unter Einhaltung der folgenden Bedingungen per 11. Mai 2020 wieder öffnen:
- die einzelnen Gästegruppen bestehen aus maximal 4 Personen oder Familien mit Kindern,
- die Konsumation erfolgt ausschliesslich sitzend,
- ein Schutzkonzept liegt vor und kann eingehalten werden.
Am Schutzkonzept werde derzeit intensiv gearbeitet. Dies sagte Casimir Platzer gegenüber dem Schweizer Fernsehen. So könnte das Schutzkonzept bereits Anfang der nächsten Woche vorliegen. Bereits klar ist, dass pro Tisch maximal vier Personen (Ausnahme Familien), und zwischen den Tischen mindestens zwei Meter Abstand vorhanden sein müssen. Weiter sagt Platzer gegenüber SRF, dass «Stehtische und Theken (…) nicht möglich» seien.
Vermutlich werden die meisten Barbetreiberinnen und Barbetreiber erst die Gewissheit haben, ob und wenn ja, unter welchen Umständen sie ihren Betrieb wieder öffnen können, wenn das Branchen-Schutzkonzept vorliegt. Eine reguläre Öffnung, wie es vor der Corona-Krise der Fall war, dürfte erst mit der Verfügbarkeit eines Impfstoffes möglich sein.