Pro Kopf werden in der Schweiz noch 7,7 Liter reinen Alkohols pro Jahr konsumiert. In den letzten 10 Jahren ist der Alkoholkonsum um 1 Liter reinen Alkohol zurückgegangen. Während der Spirituosenkonsum konstant blieb, stieg der Bier-Konsum des Durchschnittsschweizers um ein Grosses (5 dl). Beim Wein sank der Pro-Kopf-Konsum um 8 dl.
Spirituosenimporte marginal gestiegen
Nach einem Rückgang der Spirituosenimporte im Jahr 2018, sind diese im 2019 mit 0,6 Prozent marginal gestiegen. Innerhalb der verschiedenen Spirituosenkategorien waren die Veränderungen teilweise dramatisch. Die Importe von Gin wuchsen – umgerechnet in Reinalkohol – mit 1 253 Hektolitern (+16,7 Prozent) am stärksten, nachdem diese bereits im Vorjahr gestiegen sind. Whisky und Rum sind 2019 verglichen mit dem Vorjahr wieder mehr importiert worden. Beide Kategorien bewegen sich wieder näher zum Peak im 2017 (bzw. 2016 im Fall von Rum).
Nach einem Ausreisser nach oben im Jahr 2018 haben sich die Vodka-Importe 2019 mit einem Ausreisser nach unten wieder korrigiert. Der Rückgang um 26 Prozent ist folglich weniger dramatisch, als er auf den ersten Blick scheint.
Aperitifs und Wermut im Aufwind
Eine wichtige Kategorie, die auch im 2019 gewachsen ist, betrifft die Aperitifs und die Bitters. Die Importe dieser Spirituosen wuchsen um 4,5 Prozent. Ein noch stärkeres Wachstum verzeichneten die aromatisierten Weine wie etwa Wermut. Wurden im Jahr 2017 noch 2 048 Hektoliter (umgerechnet in Reinalkohol) importiert, waren es 2019 schon 3 229 Hektoliter.