Gilad ist in Tel Aviv geboren und aufgewachsen. Sein Schicksal, Gastronom zu werden, wurde bereits in seiner Kindheit entschieden. Er wuchs damit auf, dass sein Vater und sein Grossvater das familieneigene Hotel und Restaurant leiteten.
Als er von der Schule nach Hause kam, erledigte er normalerweise seine Hausaufgaben, während er an der Bar sass. Er fühlte sich in dieser Umgebung sehr wohl, und diese Erziehung prägte seine Zukunft. Schliesslich wurde das Restaurant geschlossen und es blieb nur noch das Imperial Hotel übrig.
Als Gilad ins Teenageralter kam, war es Zeit für seinen obligatorischen Militärdienst. Danach begann er als Barkeeper in Tel Aviv zu arbeiten. Er arbeitete viele Jahre lang in verschiedenen Lokalen, bis er 2010 Barchef wurde.
Im Jahr 2013 war es für Gilad an der Zeit, sein eigenes Lokal zu führen, und er beschloss, zusammen mit seinen Partnern – seinem Vater David Livnat und seinem Freund Bar Shira, der Gilads früherer Barchef in einem Lokal namens 223 war, sowie Dror Alterovich, der Stammgast im 223 war – die Imperial Craft Cocktail Bar in dem familieneigenen Hotel zu eröffnen.
Sein Unternehmergeist erwachte, und nur zwei Jahre später eröffneten sie La Otra, eine mexikanisch-karibische Cocktailbar, die sich in der Nähe vom Imperial Craft befindet, am selben Ort wie das alte Restaurant seines Vaters. Die Imperial Craft Cocktail Bar war inzwischen nicht nur in Israel, sondern auf der ganzen Welt bekannt, da sie zu den 50 besten Cocktailbars weltweit zählte.
Vor Kurzem haben Gilad und seine Partner ein kleineres Imperial-Franchise-Restaurant namens Imperial Red im luxuriösen Cramim Resort & Spa in der Nähe von Jerusalem eröffnet. Gilad ist inzwischen verheiratet und kürzlich Vater geworden.
Imperial Craft Cocktail Bar
Das Imperial Craft ist so etwas wie ein Geheimtipp. Versteckt vor den Blicken der Gäste, muss man das Imperial Hotel betreten und durch eine kleine Tür auf der rechten Seite gehen, die zu diesem Kleinod führt. Die Magie spielt sich hinter dem Tresen ab, und wenn man Glück hat, darf man davor einen Platz einnehmen. Es gibt auch ein paar Tische, aber die Bar ist insgesamt nicht gross. Es ist ein kleiner, intimer und gemütlicher Ort.
Der Schwerpunkt liegt auf dem freundlichen Personal und dem persönlichen Service für jeden Gast. Es gibt eine interessante Speisekarte, die von Zeit zu Zeit wechselt und den Gästen hilft, einen Cocktail nach allgemeinen Kriterien wie holzig, alkoholisch, fruchtig usw. auszuwählen.
Diese Bar ist nichts für diejenigen, die einen klassischen Cocktail suchen, denn es gibt keinen auf der Karte, aber für Neulinge sind die sachkundigen Barkeeper gerne bereit, bei der Entscheidung zu helfen. Wie der Name schon andeutet, ist die Bar von der imperialistischen Ära inspiriert, insbesondere von einer bestimmten kolonialen Offiziersbar in Vietnam.
Inspiration
Wann immer er die Gelegenheit dazu hat, reist Gilad und lernt neue Kulturen kennen. Wenn er in einem Restaurant isst oder trinkt, unterhält er sich gerne mit den Menschen um ihn herum. Manchmal führen diese Gespräche dazu, dass er mit ihnen ausgeht und Party macht. Er erkundet gerne neue Orte, und das Probieren typischer Speisen und Getränke aus anderen Kulturen ist für ihn eine grosse Quelle für neue Ideen.
Die Geschichte der Dinge zu kennen, woher sie kommen und wie sie sich entwickelt haben, ist für ihn ebenfalls eine Quelle der Inspiration. Schliesslich hat er an der Universität Geschichte studiert. Deshalb bilden diese Erfahrungen die Grundlage für seine Kreativität hinter dem Tresen.
Lieblingscocktail
Der Lieblingscocktail von Gilad ist ein klassischer Americano. Er ist perfekt für jede Art von Klima und er bevorzugt generell Getränke mit niedrigem Alkoholgehalt. Sein absoluter Lieblingscocktail auf der Imperial-Karte ist der Rosita Sour, der aus 3 cl Martini Bitter, 3 cl rotem Wermut, 3 cl Tequila blanco, 3 cl frischem Zitronensaft und 2 cl Zuckersirup besteht.